Rückblick zur Studienfahrt Belgien – Frankreich – Luxemburg vom 06. bis 14.06.2024 folgt!

Studienfahrt: Bahnen zwischen Ärmelkanal und Luxemburg
06.06.2024 – 14.06.2024 Belgien – Frankreich – Luxemburg                Kurz-Rückblick von Rainer Vogler


Die erste Etappe führte uns auf zwei unterschiedlichen Wegen an den Ärmelkanal. Während die eine Gruppe die schnelle Zugverbindung mit dem TGV von Stuttgart nach Paris und weiter mit einem Regionalzug nach Noyelles-sur-Mer fuhr, gelangte die zweite Gruppe im Reisebus etwas später zum ersten Übernachtungsort in Abbeville (Frankreich).


06. und 07.06.2024: Ausgiebig konnten wir die meterspurigen Strecken der Chemin de Fer de la Baie de Somme im Dieseltriebwagen (Anreisetag) und im Dampfsonderzug befahren. Die CFBS ermöglichten uns an verschiedenen Stellen Gelegenheiten, diesen weiten Bereich der französischen Ärmelkanalküste kennenzulernen. Nach nur einer Übernachtung in Abbeville wechselten wir ins belgische De Panne.


08.06.2024: Von De Panne aus verläuft die Küstenstraßenbahn mal näher mal etwas weiter entfernt von der Küste über Oostende bis nach Knokke, unweit der Grenze zu den Niederlanden. Unsere Organisatoren Roland Braun und Helmut Iffländer hatten es nicht leicht, uns auf dieser Bahn ein Verkehrsfreunde-Programm zu bieten. Noch am Abend vorher war der genaue Ablauf unklar. Letztlich besichtigten wir das kleine Straßenbahnmuseum in De Panne und konnten dann im historischen Triebwagen die gesamte Strecke der Kusttram befahren – allerdings ohne Fotohalte, dafür mit einem Halt in De Haan für eine angenehme Mittagspause. Ausgestattet mit extra für die darauf folgende Besichtigung des Depots in Knokke beschafften Verkehrsfreunde-Warnwesten bekamen wir doch noch einen Teil des älteren und alten Wagenparks fotogen vorgeführt.


09.06.2024: Am Vortag sind wir – ab jetzt mit unserem Mitglied Ulf Weidle als Chauffeur – mit dem Bus nach Charleroi gefahren. Nachdem es bei der Stadtbahn von Charleroi nicht möglich war, eine Sonderfahrt zu bekommen, fuhren wir mit dem Bus einige interessante Stellen im Netz an. Sehr entgegenkommend war dagegen die Präsentation von älterem Fahrzeugmaterial im Depot Anderlues. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Vizinalbahn-Museums in Thuin. Auf allen drei Streckenästen wurde gefahren. Wir konnten die verschiedensten Fahrzeuge nutzen und an einigen Stellen ausgiebig fotografieren. Das Museum in Thuin beherbergt einige Schätze des einst riesigen Vizinalbahnnetzes, die uns stolz vorgestellt wurden.


10.06.2024: Nach der zweiten Übernachtung in Charleroi ging es zur Chemin de Fer á Vapeur des 3 Vallées in Treignes, dem wohl bekanntesten Eisenbahnmuseum in Belgien. Trotz Regen verbrachten wir hier einige schöne Stunden und konnten unseren Dampfsonderzug in stimmungsvoller Umgebung ablichten.


11.06.2024: Von unserem neuen Übernachtungsort bei Dinant aus besuchten wir noch vor den Besuchergruppen die letzte regelmäßig verkehrende Vizinalbahn Belgiens – die Tramway Vicinal des Grottes de Han. Mit einem Sondertriebwagen konnten wir die Strecke hin und zurück befahren. Besuchergruppen werden sonst nur zum Höhleneingang gebracht; der Zug fährt dann leer nach Han-sur-Lesse zurück. Der nächster Programmpunkt in Érezée begann mit etwas Verwirrung. Der geplante Triebwagen stand neben den Schienen und nicht vor unserem Sonderzug. Aber auch mit dem vorgespannten Arbeitsfahrzeug konnten wir die Museumsstrecke befahren. Ein schönes Erlebnis war das gemeinsame Abendessen bei einer Schifffahrt auf der Maas.


12.06.2024: Die Museumseisenbahn in Spontin, die Chemin de Fer du Bocq, erreichten wir mit dem Bus, konnten dort aber nur abgestellte Fahrzeuge entdecken. Ein Betrieb war aktuell nicht möglich. Die anschließende Busfahrt führte uns zu unserem nächsten und letzten Übernachtungsort dieser Studienfahrt nach Pétange.


13.06.2024: Gut 20 Gehminuten vom Hotel entfernt stiegen wir in den Museumszug „Train 1900“ ein, der uns nach Fond-de-Gras brachte. Dort wurden wir mit einer Fahrzeugausstellung begrüßt. Anschließend ging es mit der Minenbahn auf Besichtigungstour u.a. in das Minenmuseum, das sich inmitten des Berges befindet.


14.06.2024: Am Tag der Heimreise ging es zuerst mit dem Bus in das Busdepot Hollerich der Stadt Luxemburg, in dem ein sehr liebevoll eingerichtetes Nahverkehrsmuseum eingerichtet ist: Historische Straßenbahnen und Busse, dazu kleinere Exponate rund um den ÖPNV und zahlreiche Fahrzeugmodelle konnten bewundert werden. Mit dem Triebwagen ging es auf eine rund 200 m lange Fahrt auf dem Gelände. Mehr Strecke stand nicht zur Verfügung. Als letzten Programmpunkt vor der Rückfahrt besichtigten wir das Depot und die Werkstatt der LUXTRAM. Der Betriebsleiter stellte den Betrieb, das Betriebskonzept, die Technik der Bahnen und die Erfahrungen mit dem in Luxemburg kostenlosen Nahverkehr vor.

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