Die Verkehrsfreunde Stuttgart sind unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg unter den äußeren Umständen eines zer störten Landes gegründet worden. ,,Spiritus Rector" war der Esslinger Franz Spielhoff, der bereits im November 1946 einige am Schienenverkehr und seiner modellhaften Nachbildung Interessierte zusammenbrachte. Freilich musste er erst einmal eine Versammlungserlaubnis der amerikanischen Mi litärverwaltung erwirken, was ihm in einem längeren Gespräch mit einem eisenbahnbegeisterten Offizier auch gelang.
Da der Fokus der Modelleisenbahner und der am „Großen Vorbild" Interessierten aber doch unterschiedlich war, kam es im Herbst 1949 zu einer Trennung. Es formierte sich eine 12 bis 14 Personen starke Gruppe, die sich „VerkehrsfreundeEsslingen-Stuttgart" nannte, woraus schließlich der heutige Vereins name hervorgegangen ist.
Zu den damaligen „Gründervätern" gehörten unter anderem auch Wilhelm Schmid, Theodor Alt und Alfred Grieger. Es sollte allerdings noch bis November 1959 dauern, ehe aus dieser losen Interessengemeinschaft der zunächst nicht eingetragene gemeinnützige Verein „Verkehrsfreunde Stuttgart" wurde – mit gewähltem Vorstand, Mitgliedsbeitrag und jährlicher Mitgliederversammlung 1969 erfolgte schließlich der Eintrag ins Vereinsregister.
Bis heute ist die Begeisterung für den Schienenverkehr in seiner realen Vielfalt die treibende und verbindende Kraft der Vereinsarbeit geblieben.
Die SSB baut – die Verkehrsfreunde besichtigen die Baustelle. Noch bevor die ersten ICEs gen Stuttgart rauschten, wurden mehrfach die Neubaustrecken besucht. Stetiger Begleiter vieler Verkehrsfreunde ist die Kamera. Bei gemeinsamen Foto- und Filmvorführungen lässt man das Er lebte Revue passieren oder bildet sich an interessanten Vortragsthemen weiter. Namhafte Referenten treffen auf ein interessiertes und kompetentes Publikum.
Diese Ziele sind in unserer Satzung festgeschrieben. Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke.